Luise und Mohamed

 

Als sie Mohamed kennenlernt, einen Muslim aus Algerien,

heiraten sie. Luise wird Muslima und lebt den Glauben in aller Konsequenz und Ernsthaftigkeit. Sie fällt aus dem Rahmen und eckt an.

 

15 Jahre ist das Paar nun verheiratet. Sie leben mit ihren drei Kindern in Deutschland. Die älteste Tochter Sainab ist 11, der Sohn 7 Jahre und die jüngste Tochter 9 Monate alt.

 

Gänzlich gegen den Trend, zu einer Zeit, in der Millionen

Menschen den afrikanischen Kontinent verlassen, fällt die Familie eine ungewöhnliche Entscheidung. Sie wandern nach Algerien aus.

 

Der Film begleitet die Familie über zwei Jahre bei dem mutigen Versuch, zwischen zwei grundverschiedenen Kulturen zu leben.


Wie die Familienmitglieder dabei mit den kulturellen Unter-schieden als auch Konflikten umgehen, zeigt Schwehm in Aufnahmen, die auch deshalb so wahrhaftig sind, da im Laufe der Jahre viel Vertrauen zwischen den Filmenden und Gefilmten entstanden ist.

 

Der familiäre Mikrokosmos wird in diesem sensiblen und feinstofflichen Film zum Brennglas von aktuellen gesellschaft-

lichen und weltpolitischen Strömungen. Dabei fasziniert die Reflektionsfähigkeit und Offenheit aller Familienmitglieder.

 

Zusatz:

 

In dem mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm: »Luise - eine deutsche Muslima« (2007) porträtierte Beatrix Schwehm die Familie schon einmal.