Die Kinder von Bulldog Banks


Berl, Jack und Joanna gehören zu einer Gruppe dreijähriger Waisenkinder, die im Oktober 1945 mit einem Flugzeug England erreichen.


Ohne Wissen über ihre Geschichte und ohne bewusstes

Verstehen ihrer Situation beginnt ihr zweites Leben in Bulldogsbank, in einem Landhaus in der Nähe von London.

Das einzig Vertraute ist zunächst ihre kleine Gruppe.


Sie wissen nicht, wer sie sind, woher sie kommen. Doch

tragen sie das vage Gefühl einer anderen Vorgeschichte in

sich. In unterschiedlichen Lebensphasen beginnen Jack,

Joanna und Berl nach Spuren ihrer Existenz zu suchen. Das

kostet sie nicht nur große innere Kraft, sondern sie stoßen

immer wieder an die Grenzen des Erinnerbaren.


Schließlich erfahren sie, dass sie jüdische Waisenkinder

waren, die das Konzentrationslager Theresienstadt überlebt

haben – ihre Eltern wurden deportiert und umgebracht.


Der Film folgt der Geschichte der heute 58jährigen. Er erzählt behutsam von überlebenden Kleinkindern, die sich im gesellschaftlichen Leben‚ »irgendwie dazwischen bewegen«,

in einer Art Niemandsland.


Der Film erzählt von der Suche nach Identität, der Suche nach

der eigenen Geschichte und er Suche nach einer Heimat in

dieser Welt.

 

Credits

Buch und Regie: Beatrix Schwehm
Recherche: Anne Fischer
Kamera: Bernd Meiners
Ton: Pascal Capitolin
Schnitt: Renate Merck
Operator: Joshua Gasster
Musik: Willy Daum
Sounddesign: Volker Zeigermann
Beratung: Anja Telscher
Peter Stockhaus Filmproduktion

 

Stiftung Kuratorium junger deutscher Film / 1999

Kulturelle Filmförderung Bremen e.V.

Kulturelle Filmförderung Schleswig Holstein e.V.
63 Min / Beta SP / FAZ 16mm


Preis und Prädikat
- Prädikat besonders wertvoll
- Dokumentarfilmförderpreis Bremen

 

Festival

- Festival: DOK Leipzig 2000
- Nationale und internationale Fernseh- und

  Festivalauswertung