Vom Schaukeln der Dinge


Der Film erzählt die Geschichte von Rudolf Höhn. Er

war lange Zeit Schauspieler, Kabarettist und Autor – ein widerspenstiger Zeitgeist. Auf dem Höhepunkt seiner

Karriere erhält der die Diagnose: Morbus Parkinson. Er ist

gerade 48 Jahre alt. Alles was bis dahin in seinem Leben

wichtig war gerät ins wanken, doch macht die Krankheit ihn

auch offen für Begegnungen völlig anderer Art.


Er nutzt seine Profession, gründet eine Behindertentheater-

gruppe und legt Rollstuhlfahrern »Flügel« an, er stellt seine Schreibfähigkeit einem kleinen Rugbyclub zur Verfügung

und wird zu seinem Pressesprecher. Seine alltäglichen Beobachtungen, Befindlichkeiten und persönlichen Erleb-

nisse fließen in Theaterstücken und Kabaretttexten ein.


Der Film folgt Höhn assoziativ und erzählt von der Krankheit,

vom Theater, von Literatur, Shakespeare, Montaigne, der

Schweiz - und von Rugby. Gegensätze, die für ihn viele
Gemeinsamkeiten haben. Dabei öffnet sich für den

Zuschauer ein anderer Blick auf die Welt.


Ein Film über das Leben, mit all seinen Brüchen und Überraschungen.
 

«Die Welt ist nichts als ein ewiges Schaukeln, alle Dinge

schaukeln ohne Unterlass, die Erde, die Felsen des Kauka-

sus, die ägyptischen Pyramiden, sogar die Beständigkeit ist

nichts als ein schwächer geschwungenes Schaukeln. Ob wir

auch auf den erhabensten Thron sitzen, am Ende sitzen wir

doch alle nur auf unseren Steiß« Michel de Montaigne
 

Credits

Buch und Regie: Beatrix Schwehm
Kamera: Bernd Meiners
Ton: Pascal Capitolin
Schnitt: Wiebke Abraham
Sounddesign: Volker Zeigermann
Musik: Willy Daum, Hartmut Schmidt
Redaktion: Gerd Widmer – Radio Bremen,

Ulle Schroeder – ARTE

 

Radio Bremen / ARTE 2006
Nordmedia fonds GmbH
80 Min / 35mm FAZ
Verleih: Ventura Film GmbH

Eine trifilm Produktion in Koproduktion mit Radio Bremen

und Kooperation mit ARTE, gefördert mit Mitteln
der nordmedia Fonds GmbH und der Bremen Marketing

GmbH